Richtige Installation von PV-Modulen – Fragen und Antworten
Die Nutzung von Solarenergie ist eine der effizientesten und umweltfreundlichsten Möglichkeiten, Strom und Wärme zu erzeugen. Mit einem Solarboiler oder Solarheizstab können Haushalte ihre Energieversorgung nachhaltiger gestalten. Doch bevor es losgeht, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten. In diesem Beitrag klären wir häufige Fragen zur Installation von Photovoltaikmodulen.
Ist mein Dach oder Balkon für PV-Module geeignet?
Ein Dach oder Balkon eignet sich für Photovoltaikmodule, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- Statik: Das Dach oder die Balkonbrüstung müssen das Gewicht der Module tragen können. Moderne PV-Module wiegen etwa 15–20 kg pro Modul.
- Verschattung: Die Fläche sollte möglichst frei von Schatten durch Bäume, Nachbargebäude oder Schornsteine sein. Selbst kleine Verschattungen können den Ertrag erheblich mindern.
- Neigung: Idealerweise beträgt die Neigung für PV-Module in Deutschland zwischen 30° und 40°. Flachdächer oder Balkone können mit speziellen Halterungen ausgestattet werden, um die Module im optimalen Winkel auszurichten.
Welche Ausrichtung hat mein Balkon?
Die Ausrichtung des Balkons ist entscheidend für den Energieertrag. In Deutschland gilt:
- Südausrichtung: Optimal für maximale Energiegewinnung.
- Ost- oder Westausrichtung: Ebenfalls geeignet, da sie morgens bzw. nachmittags Sonnenlicht einfängt. Der Ertrag ist etwas geringer, aber immer noch wirtschaftlich.
- Nordausrichtung: Für PV-Module weniger geeignet, da der Energieertrag stark eingeschränkt ist.
Prüfen Sie die Sonneneinstrahlung über den Tag hinweg, um die potenzielle Leistung abzuschätzen.
Ist Platz für die Module vorhanden?
Für ein Balkonkraftwerk oder Dachmodule benötigen Sie eine geeignete Fläche. Ein einzelnes Modul misst etwa 1,7 m² (1,7 m x 1,0 m). Für einen kleinen Haushalt (zwei Personen) reichen oft zwei Module. Achten Sie darauf, dass die Module nicht durch Pflanzen, Geländer oder andere Hindernisse abgeschattet werden.
Wie viel Leistung brauche ich für einen 2-Personen-Haushalt?
Ein durchschnittlicher 2-Personen-Haushalt verbraucht etwa 2.000–2.500 kWh Strom pro Jahr. Für den Betrieb eines Solarboilers oder Solarheizstabs sollten Sie etwa 800 bis 1.000 Watt installierte Photovoltaikleistung einplanen. Damit können Sie bereits einen Großteil der Warmwasserbereitung decken. Beachten Sie, dass die tatsächliche Leistung von der Sonneneinstrahlung abhängt.
Was für Montage-Vorrichtungen gibt es?
Für Balkonkraftwerke und kleinere Solaranlagen gibt es verschiedene Montageoptionen:
- Balkonhalterungen: Spezielle Halterungen, die an der Brüstung montiert werden.
- Flachdachständer: Für Flachdächer, um die Module in einem optimalen Winkel auszurichten.
- Fassadenmontage: Direkt an der Hauswand befestigt, ideal für vertikale Anwendungen.
- Freistehende Module: Werden auf dem Boden installiert und können z. B. im Garten verwendet werden.
Wie lange hält ein Solarboiler bzw. ein Balkonkraftwerk?
PV-Module haben eine Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren. Die Leistung nimmt in dieser Zeit leicht ab, beträgt jedoch nach 20 Jahren meist noch über 80 % der ursprünglichen Kapazität. Der Solarboiler ist auf 10–15 Jahre Betriebszeit ausgelegt. Balkonkraftwerkswechselrichter, falls verwendet, halten auch etwa 10 bis 15 Jahre.
Was kostet es durchschnittlich, wenn ich das Balkonkraftwerk von Installateuren beauftrage?
Die Installation eines Balkonkraftwerks bzw. einzelner Photovoltaikmodule durch Fachleute kostet zwischen 200 und 500 Euro, je nach Aufwand und Standort. Wenn spezielle Halterungen oder Anpassungen notwendig sind, können die Kosten etwas höher ausfallen.
Fazit
Mit einem Solarboiler oder Solarheizstab bzw. einem Balkonkraftwerk können selbst Mietwohnungen vom Solartrend profitieren. Prüfen Sie die Eignung Ihres Standorts, planen Sie die benötigte Leistung und profitieren Sie von kostengünstiger Solarenergie. Die Umwelt und Ihr Geldbeutel werden es Ihnen danken!